02 Vielfalt – Bedrohung oder Bereicherung V3
05 Das Aufbegehren menschlicher Einfalt V3
06 Der gesellschaftliche Umgang mit der Vielfalt V3
07 Liberale Demokratie: Schutz menschlicher Vielfalt V3
08 Gastgeberkultur statt Leitkultur V3
09 Das verherrlichte toxische Wirtschaftssystem V3
10 Der realistische Ausweg: Die Menschensonne V3
11 Das Paradies der Einseitigkeiten V3
▶ Veröffentlicht am 4.6.2023
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“Ich möchte,
dass wir Menschen in einer liberalen
– sozial und ökologisch ausgerichteten –
Gesellschaft leben,
die auf einem rücksichtsvollen
und ausgewogenen Miteinander
von Mensch, Menschen und Natur basiert.”
♦ Ihr Mitwirken ist nicht alles, aber ohne das ist vieles nichts,
angefangen bei Ihrer Stimme, bis hin zu globaler Kooperation.
Das Erfolgsprinzip der Natur ist ihre grenzenlose Vielfalt.
Das Misserfolgsprinzip der Menschen ist ihre sture Einseitigkeit.
Wenn Menschen ihr Bestes geben,
kann auch das Beste realisiert werden.
Kooperation ist der evolutionäre Schlüssel
für das menschliche Miteinander auch im 21. Jh.
Unter Globaler Intelligenz wird die erlernbare Fähigkeit verstanden, mit den zahllosen Unterschieden und Gegensätzen der Lebenswirklichkeit konstruktiv umzugehen und diese angemessen in allen Lebensbereichen im Denken, Fühlen und Handeln zu berücksichtigen.
Globale Intelligenz ist die Klugheit, die in der Vielsichtigkeit wurzelt, durch die sich jedwedes einseitige Denken überwinden lässt und die im Sinne der jeweiligen Angelegenheit eine besonnene Vorgehensweise ermöglicht.
Globale Intelligenz umfasst die kognitiven, emotionalen und soziokulturellen Fähigkeiten, die Vielfalt der Wirklichkeit zu erkennen und anzuerkennen, dabei auch scheinbar widersprüchliche Faktoren angemessen zu berücksichtigen und diese der jeweiligen Situation entsprechend sinnvoll miteinander abzuwägen (Gegensatzergänzung, komplementäres Denken).
Globale Intelligenz ist der unverzichtbare Schlüssel für zeitgemäße und zukunftsweisende Antworten auf die Fragen und Probleme der Menschen im 21. Jh.
Globale Intelligenz ist dem gesunden Menschenverstand in der Regel nicht unbekannt, wird in der Praxis aber meist ohne Bewusstheit des Prinzips angewandt.
Ohne Globale Intelligenz sind heutzutage alle wichtigen Maßnahmen auf Dauer zum Scheitern verurteilt, da sich diese sonst gewöhnlich nur an einseitigen Positionen bzw. an Einzel-Interessen orientieren und eben nicht der notwendigen seriösen Sachlichkeit und der möglichst umfassenden (globalen) Sicht genügen. Erfolgreiche Veränderungen beginnen daher in nahezu allen Bereichen mit der Bemühung um Globale Intelligenz, die für das Gelingen von Kooperation, der Basis für das Akzeptieren von Wandel, ebenso unverzichtbar ist. Das gilt heute und morgen, lokal und global und verdient adäquate Aufmerksamkeit und Kompetenz.
1) Obwohl alle technischen Mittel und alles notwendige Wissen vorhanden sind, kommen die Menschen in Bezug auf die Lösung der eklatanten Probleme im 21. Jh. nicht wirklich weiter. Unter anderem auch deshalb, weil viele – oft sogar mit sturem Nachdruck – immer weiter nur um den heißen Brei herum reden, anstatt auf den Punkt zu kommen und tatsächlich angemessen Substanzielles beizutragen – warum auch immer.
2) Nach wie vor werden Interaktionen im Kleinen wie im Großen immer wieder – bewusst oder unbewusst, direkt oder indirekt – durch die Arroganz der Einseitigen dominiert und angemessene Vorgehensweisen und Entscheidungen klar behindert.
Nahezu jede politische Strömung, jede religiöse Gemeinschaft, jede Kultur, jede Gesellschaft, jede Gruppierung und jeder einzelne Überzeugte ist sich sicher, dass ihre bzw. seine Weise, dass ihr bzw. sein Weg der einzig richtige und damit am Ende die unverzichtbare Vorbedingung für nahezu jedwede sinnvolle Entwicklung ist – und zwar für alle und für einen jeden. Wer`s nicht macht wie sie, der kann kaum etwas machen – so die Praxis.
3) Die wenigsten Menschen verstehen, dass Ihre Sicht selbstverständlich eine wichtige Sicht, aber nur eine von etwa 8 Mrd. ist. Die wenigsten Menschen verstehen, dass sie einen wichtigen Beitrag zum Konzert des Ganzem leisten können, dass sie aber alleine weder die Noten vorgeben noch das Amt der Dirigenten bekleiden – auch die von ihnen bevorzugte Gruppe, Gemeinschaft, Institution, Kultur und Religion nicht.
4) Das Lächeln, mit dem sich von der Einzigartigkeit ihrer Sicht derart Überzeugte meist umgeben, hat mit dem Lächeln eines wissenden, vieles verstehenden, weisen Menschen nichts zu tun. Es ist das Grinsen der Arroganz der Einseitigen. Es ist die Aura vermeintlicher Überlegenheit.
5) Tatsächlich wissende, tatsächlich kluge bzw. weise Menschen wissen um die eigene Unzulänglichkeit, Vorläufigkeit, Begrenztheit und damit Verbesserungswürdigkeit ihrer jeweiligen Sicht und sind deshalb stets beseelt von einer alle Unterschiede und Gegensätze übergreifenden kritischen Offenheit, einem nicht zu stillenden Wissensdurst und der Fähigkeit, all die Verschiedenheiten angemessen und klug miteinander zu verbinden. Ihr Lächeln inspiriert und zieht an, während das Lächeln der einseitig Arroganten auf klarsichtige Menschen höchst abstoßend wirkt.
6) Die Menschen im 21 Jh. können sich nur dann angemessen fortentwickeln und aufhören wie paralysiert unentwegt um den heißen Brei herum zu reden, wenn Einzelne ihre Einseitigkeiten überwinden und sich der Vielsichtigkeit zuwenden, wenn sie ihren grenzenlosen Egoismus und ihre erdrückende Egozentrik ablegen und wenn sie dazu bereit und in der Lage sind, ihre Stimme als eine Stimme im Konzert aller zu erfahren.
Beim gemeinsamen „Ringen” um angemessene Lösungen – geprägt durch Vielsichtigkeit und globale Intelligenz – ist die fruchtbare Kooperation mit anderen eine alltägliche, unverzichtbare Selbstverständlichkeit.
7) Wer den Nagel künftig auf den Kopf treffen und tatsächlich etwas bewirken will, wer nicht länger seine Zeit und Energie mit Schattenboxen rund um den heißen Brei verschwenden will, der sollte sich als Teil der Menschensonne erfahren und genau jetzt und genau dort, wo er steht, mit genau dem, was er am besten kann, über alle Unterschiede und Vorurteile hinweg, im gemeinsamen sinnvollen Austausch uneigennützig sein Bestes geben, damit am Ende das Bestmögliche für alle realisiert werden kann.
8) Das ist die Menschensonne, die lokal und global dringend benötigt wird, damit wir Menschen unser Miteinander und den Umgang mit der Natur künftig klug gestalten und das Schlimmste abmildern bzw. vielleicht sogar verhindern können – nicht irgendwann, sondern jetzt!